Der Sportverein Eintracht Emmerich 09/20 e.V. befindet sich derzeit in Gesprächen mit der Deutschen Bahn über eine Ersatzspielfläche für seine Fußballer. Diese wird notwendig, weil die Deutsche Bahn Teile des Sportgeländes als Baustelleneinrichtungsfläche benötigt. Der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff unterstützt den Verein bei den Gesprächen mit der Bahn.
Die Erweiterung der Betuwe-Linie um ein drittes Gleis rückt auch für die Emmericher City immer näher. Besonders betroffen davon ist auch der Sportverein Eintracht Emmerich 09/20 e.V., der mit seinen zwei Fußballplätzen (Rasen- und Ascheplatz) unmittelbar an die Schienentrasse grenzt.
Die Pläne der Deutschen Bahn sehen vor, dass während des Ausbaus der Schienenstrecke ein Teil des Vereinsgeländes als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wird; eine große Herausforderung für die Emmericher Eintracht. Denn damit ist ein ganzjähriger Fußballbetrieb auf den bisherigen Spielflächen, die der Verein von der Stadt Emmerich seit vielen Jahren gepachtet hat, nicht mehr möglich.
Um nach Lösungen für die Fußballer des Traditionsvereins zu suchen, trafen sich der Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve, Stefan Rouenhoff (CDU), der Vorsitzende des Emmericher Sportvereins, Albert van Heukelom, der Arbeitskreis ‚Betuwe‘ der Emmericher Eintracht, der Bürgermeister der Stadt Emmerich, Peter Hinze, der verantwortliche Projektbeauftragte der Deutschen Bahn, Michael Teitzel, sowie weitere Bahnvertreter im Vereinshaus. Mit Nathalie Tebarth, der neuen Leiterin des Kreissportbundes Kleve, Rüdiger Helmich, dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes Emmerich, Peter Frymuth, dem Vizepräsidenten des DFB-Präsidiums und Vorsitzenden des Fußball Verbandes Niederrhein (FVN) sowie Peter Koch (Vorsitzender Fußballkreis 11 Rees-Bocholt) nahmen zahlreiche weitere namhafte Vertreter des Sports an dem Austausch teil.
Klar ist, dass die Sportflächen neu zugeschnitten und verlegt werden müssen, damit auch künftig bei der Emmericher Eintracht Fußball gespielt werden kann. Und das kostet Geld. Deshalb hatte der Verein bereits vor einiger Zeit ein Bodengutachten sowie eine vorläufige Kostenschätzung für die Einrichtung eines ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatzes eingeholt.
Rouenhoff machte während des Austauschs deutlich, dass er den für die Platzverlegung verantwortlichen Bauträger, die Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn (DB InfraGo), in der Pflicht sehe, für angemessene Entschädigungszahlungen zu sorgen, damit eine ganzjährig bespielbare Ersatzfläche auf dem Vereinsgelände geschaffen werden könne. Denn der Bau des dritten Gleises sei ursächlich dafür, dass der bisherige Spielbetrieb nicht weitergehen könne. Der Bundestagsabgeordnete brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die konstruktiven und kooperativen Gespräche in eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung münden. Hier trage die Bahn eine besondere Verantwortung, zumal die Emmericher Bürgerinnen und Bürger schon allein durch die Bauarbeiten an der Schienentrasse genug belastet würden.
Auch der Vereinsvorsitzende van Heukelom verbarg seine Erwartungshaltung nicht, zumal die DB InfraGO bei dem Treffen die besondere Situation vor Ort erkannt habe. Dies müsse auch bei der Erstellung des Gutachtens berücksichtigt werden, auf dessen Basis die Entschädigungszahlungen ermittelt werden. Am Ende gehe es auch darum, bei den rund 900 Mitgliedern der Emmericher Eintracht sowie der Bevölkerung für die Akzeptanz von Infrastrukturprojekte wie der Betuwe-Linie zu sorgen.
Eine Bestandsaufnahme durch den von der DB InfraGo beauftragten Gutachter hat unterdessen bereits auf der Anlage des Vereins stattgefunden.
Pressefoto: Stefan Rouenhoff (7.v.r.) mit dem Vereinsvorsitzenden Albert van Heukelom (8.v.l.) und dem Emmericher Bürgermeister Peter Hinze (8.v.r.) sowie Bahn- und Vereinsvertretern. (Bildnachweis: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff).
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