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Kreis Klever CDU-Abgeordnete für kontrollierte Bejagung des Wolfs


In vielen Gegenden Deutschlands – auch im Kreis Kleve – kommt der Wolf dem Menschen immer näher. Die Zahl der Wölfe wächst hierzulande derzeit ungebremst um jährlich rund 30 Prozent. Momentan ist von 1.500 bis 2.700 Tieren in Deutschland auszugehen.


Mit der zunehmenden Ausbreitung des Wolfes steigt auch die Zahl von Wolfsrissen. Auch im Kreis Kleve hat es in der vergangenen Zeit bereits mehrfach Vorfälle gegeben. Bundesweit wurden 2021 rund 3.500 Nutztiere – überwiegend Schafe, aber auch Rinder und Pferde – durch den Wolf getötet. Vermehrt beobachtet werden auch Wolfsangriffe auf Haustiere. Zudem haben sich die Bestände von Muffel- und Damwild in einigen Regionen Deutschlands infolge der Ausbreitung des Wolfs stark verringert.


Trotz erheblicher Ausgaben für Vergrämungs- und Präventionsmaßnahmen (z.B. für die Errichtung von Schutzzäunen) haben sich die Maßnahmen etwa beim Weidetierschutz als wenig wirksam erwiesen. Die Halter von Weidetieren, etwa von Schafen, sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz zunehmend bedroht, immer häufiger geben Betriebe die Weidetierhaltung auf. Dabei leisten sie mit ihren Herden einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und auch zum Hochwasserschutz in unserer Region. Die Sicherung der Rheindeiche durch Schafherden ist schließlich für den Hochwasserschutz existenziell und alternativlos. Zudem kommt der Wolf immer näher an die Wohnbebauung heran, Spaziergänger und Reiter haben bereits Begegnungen mit Tieren gehabt, denen offensichtlich die natürliche Scheu fehlt.


Die CDU-Abgeordneten im Kreis Kleve, Stefan Rouenhoff MdB, Dr. Günther Bergmann MdL und Stephan Wolters MdL sprechen sich infolge der schnellen Ausbreitung des Wolfes für ein effektives Wolfsbestandsmanagement aus.


„Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir sagen klar und deutlich Ja zum Artenschutz. Das betrifft auch den Wolf. Aber das heißt nicht, dass der Schutz des Wolfes über alle anderen Belange gestellt werden kann. Die Sorgen der Menschen im ländlichen Raum und der Weidetierhalter müssen ernst genommen werden. Die Wolfspopulation ist hierzulande sehr stark gewachsen – so stark, dass wir in Deutschland heute mehr Wölfe zählen als in vielen anderen EU-Staaten. Davon sind auch dichter besiedelte Regionen Deutschlands betroffen. Und je mehr Wölfe es in Deutschland auch in stärker besiedelten Regionen gibt, umso häufiger kommt es zu Angriffen auf Weide- und Haustiere. Dieser Realität muss sich endlich auch das grün geführte Bundesumweltministerium mit Ministerin Steffi Lemke an der Spitze stellen. Wir brauchen keine Romantisierung des Wolfs, der zweifelsfrei ein Raubtier ist und ein sehr anpassungsfähiges noch dazu. Dies zeigen – trotz teilweise vorhandener Schutzmaßnahmen – die rund 3.500 Nutztierrisse allein im Jahre 2021 sehr deutlich. Wir brauchen endlich ein effektives Wolfsbestandsmanagement nach dem Vorbild anderer EU-Mitgliedstaaten. Und es bedarf einer rechtlichen Änderung auf europäischer Ebene, die den sehr strengen Schutzstatus des Tieres herabsetzt und eine Begrenzung der Wolfsbestände möglich macht. Hier ist das grün geführte Bundesumweltministerium aufgefordert, endlich im Interesse der Bevölkerung zu handeln“, so die CDU-Abgeordneten.

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