Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Wäldern eine Nachhaltigkeitsprämie für die Forstwirtschaft auf den Weg gebracht. Waldeigentümer werden mit insgesamt 500 Millionen Euro direkt unterstützt, sofern sie für ihre Waldfläche ein Zertifikat nachweisen können, dass eine nachhaltige Waldbewirtschaftung bestätigt. Dies teilt der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit.
„Stürme, Dürren und Borkenkäfer-Befall haben den Wäldern in den vergangenen Jahren zugesetzt – auch bei uns im Kreis Kleve. Mit der Nachhaltigkeitsprämie investieren wir in die Widerstandsfähigkeit und damit in die Zukunft unserer Wälder. Denn unsere Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversität“, so der CDU-Abgeordnete.
Ab Freitag, den 20. November 2020, können Waldeigentümer über die Webseite www.bundeswaldpraemie.de die Nachhaltigkeitsprämie beantragen. Sie beträgt 100 Euro pro Hektar und richtet sich an private und kommunale Waldbesitzer, die mindestens einen Hektar Waldfläche besitzen. Anträge können natürliche und juristische Personen bis zum 30. Oktober 2021 stellen. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung der Waldfläche nach den Programmen PEFC oder FSC.
Das Finanzvolumen von 500 Millionen Euro für Nachhaltigkeitsprämien ist ein Teil des Corona-Konjunkturpaktes „Wald & Holz“ in Höhe von insgesamt 700 Millionen Euro. Die weiteren 200 Millionen Euro sind vorgesehen für Investitionen in die moderne Forst- und Holzwirtschaft sowie für die Förderung des Bauens mit Holz. Bereits Anfang November wurde aus diesen Mitteln ein Programm in Höhe von 50 Millionen Euro gestartet, mit denen Investitionen in IT-Hard- und Software, Maschinen, Geräte, Anlagen und Bauten gefördert werden, die in der nachhaltigen Forstwirtschaft und der mobilen Holzbearbeitung zum Einsatz kommen.
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