Mit dem in der vergangenen Legislaturperiode von CDU/CSU und SPD
beschlossenen Baukindergeld, einem Zuschuss für den Ersterwerb von
selbstgenutztem Wohneigentum für Familien mit Kindern, wurden im Zeitraum
2018-2022 insgesamt 1.852 Familien im Kreis Kleve unterstützt. Das insgesamt
bewilligte Fördervolumen im Kreisgebiet beträgt 39,4 Millionen Euro, was einer
durchschnittlichen Förderung von 21.200 Euro pro Familie entspricht. Dies teilt
der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit.
„Das Baukindergeld war ein voller Erfolg. Es hat mehr als 1.800 Familien im Kreis
Kleve dabei geholfen, ein Eigenheim zu finanzieren. Die geförderten Familien
erhalten über 10 Jahre einen jährlichen steuerfreien Zuschuss in Höhe von 1.200
Euro pro Kind. Das schafft zusätzliche Sicherheit bei der Bedienung eines
Immobilienkredits. Zudem ist die Förderung genau bei denjenigen angekommen,
denen es am meisten hilft: Rund drei Viertel der Antragssteller in Deutschland
haben als Familie ein Jahreseinkommen von weniger als 50 000 Euro, die meisten
sogar unter 40 000 Euro. Es ist mehr als bedauerlich, dass die Ampel-Regierung
sich gegen eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte entschieden hat“, so der CDU-Abgeordnete.
Bundesweit haben mehr als 330.000 Familien das Baukindergeld erhalten.
Gefördert wurde sowohl der Kauf einer Bestandsimmobilie als auch der Erwerb
einer neugebauten Wohnung oder eines neu gebauten Wohnhauses. Insgesamt
wurden dafür rund 7 Milliarden Euro bereitgestellt. Die neue Eigenheimförderung
der Bundesregierung, die am 1. Juni 2023 starten soll, umfasst hingegen nur ein
jährliches Volumen von 350 Millionen Euro und verfügt über hohe Auflagen.
Familien erhalten die Förderung in Form von zinsverbilligten Krediten nur, wenn
sie ein klimafreundliches und energieeffizientes Gebäude bauen oder einen
entsprechenden Neubau kaufen. Dabei muss mindestens der energetische Standard
eine Effizienzhauses 40 (EH40) erfüllt sein.
„Die neue Eigenheimförderung ist eine Enttäuschung für Familien. Sie ist vom
Fördervolumen zu klein und zudem falsch konzipiert. Die Ampel-Regierung verlangt für die Förderung höchste und damit sehr teure energetische Standards, die das Budget vieler Familien sprengen werden. Dazu werden Bestandsimmobilien gar nicht mehr gefördert. Diese Fokussierung auf den Neubau bedroht besonders die Dorfkerne im ländlichen Raum, da für Bauwillige der Neubau attraktiver gemacht wird. Die neue Ampel-Eigenheimförderung wird in der Folge ins Leere laufen und den Wohnraummangel in Deutschland weiter verschärfen“, so Rouenhoff.
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