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Fördermittel für bessere hausärztliche Versorgung

Der Kreis Kleve verzeichnet eine zunehmend schwieriger werdende Situation bei der ärztlichen Versorgung. Schon heute finden viele Ärzte keine Nachfolger für ihre Praxen. „Diese Situation wird in den kommenden Jahren nicht einfacher,“ stellt der CDU-Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve, Stefan Rouenhoff, fest. Zur Verbesserung der Lage fordert er konkrete, kurzfristig zu realisierende Maßnahmen. Hierzu hatte sich Stefan Rouenhoff mit dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Dr. Frank Bergmann, am 9. Juli 2018 ausgetauscht.


Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat nun einen Strukturfonds ins Leben gerufen, um hausärztliche Niederlassungen in schlechter versorgten Gebieten gezielt finanziell zu bezuschussen. Die Ziele des Fonds sind die dauerhafte ambulante Versorgung der Region Nordrhein, die Vermeidung einer flächendeckenden Unterversorgung sowie die Unterstützung der Weitergabe langjähriger Praxen an jüngere Nachfolger.


Gefördert werden Neugründungen und Übernahmen von hausärztlichen Praxen mit bis zu 70.000 Euro, Anstellungen von Hausärzten mit bis zu 70.000 Euro und Eröffnungen hausärztlicher Zweigpraxen mit maximal 10.000 Euro. Die Förderung wird an die Verpflichtung geknüpft, mindestens fünf Jahre im Fördergebiet tätig zu sein.


Dass im Kreis Kleve ein besonders großer Förderbedarf besteht, zeigt sich mit einem Blick auf die Fördergebiete des Strukturfonds: Alle 16 Städte und Gemeinden des Kreises Kleve wurden als förderfähig eingestuft. Interessierte Hausärzte können ab sofort Fördermaßnahmen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein beantragen. „Die Einrichtung des Strukturfonds ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Stefan Rouenhoff. „Die Fördermittel geben Hausärzten Anreize zur Niederlassung in unserem Kreis. Das ist bei knapp 30 offenen Sitzen für Allgemeinmediziner auch dringend nötig.“

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