EMMERICH | Die NRZ stellt die Bundestagskandidaten im Kreis Kleve vor. Zum Auftakt: Stefan Rouenhoff (CDU, 38). Die NRZ stellt die Bundestagskandidaten im Kreis Kleve vor. Zum Auftakt: Stefan Rouenhoff (CDU, 38).
Wahlkampf ist neu für Sie. Wie lernt man Wahlkampf? Oder lassen Sie alles auf sich zukommen?
Rouenhoff: Das geht natürlich nicht, zumal ich gerne plane. Bis zur Wahl werde ich rund 120 Wahlkampftermine wahrnehmen. Das ist zweifellos eine Herausforderung. Aber wir haben mehrere Teams mit insgesamt über 100 Personen gebildet, die mich in der Planung und Durchführung der Wahlkampf-Aktivitäten unterstützen. Darunter sind auch einige Personen mit langer Wahlkampf-Erfahrung.
Was sind die größten Herausforderungen für den Kreis Kleve?
Wir müssen Mittelständern, die das Wirtschaftsleben im ländlichen Raum bestimmen, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren ermöglichen und bürokratische Erfordernisse auf ein Mindestmaß reduzieren. Sonst sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir sitzen. Wir brauchen auch eine adäquate ärztliche Versorgung. Es kann nicht sein, dass Haus- und Fachärzte bei uns knapp, in den Großstädten aber an jeder Straßenecke zu finden sind. Hier müssen wir richtige Anreize setzen. Und wir müssen den flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen in ländlichen Regionen erheblich beschleunigen. Der Kreis Kleve hat kürzlich Bundesmittel für den Glasfaserausbau in einigen Gebieten erhalten. Das ist ein erster Erfolg.
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