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Denkmalschutz-Sonderprogramm: Schloss Moyland erhält 343.000 Euro vom Bund

Die Sanierung der Fassade des Schlosses Moyland in Bedburg-Bau wird mit 343.000 Euro aus Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms des Bundes gefördert. Dies teilt der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit.


„Die Bundesförderung ist eine gute Nachricht für die Gemeinde Bedburg-Hau, die Stiftung und den Förderverein des Museums sowie alle Schlossbesucher und kulturell interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Schloss Moyland ist ein kultureller Magnet am Niederrhein mit internationaler Strahlkraft. Mit den Fördermitteln leistet der Bundestag einen Beitrag dazu, dass dies auch künftig so bleibt. Mein ausdrücklicher Dank gilt meinem FDP-Bundestagkollegen Otto Fricke, der den Förderantrag im Haushaltsauschuss unterstützt hat“, so Rouenhoff.


„Wir sind glücklich und dankbar, dass der Deutsche Bundestag unseren Förderantrag bewilligt hat. Denn fortschreitende Witterungseinflüsse und Vorschäden aus Kriegszeiten haben Teilen der Fassade stark zugesetzt. Damit werden Arbeiten an Teilen des Ziegelmauerwerks dringend notwendig. Nach den Sanierungsmaßnahmen wird die Schlossfassade wieder in neuem Glanz erstrahlen. Dies ist wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin, dass Schlossgebäude zukunftsfest zu machen“, so Dr. Antje-Britt Mählmann, künstlerische Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland.


Das Schloss Moyland wurde erstmals 1307 urkundlich erwähnt. Nach Umbauten im Mittelalter und im Barock geht die heutige Schloss- und Gartenanlage auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Bis 1945 diente es der Familie von Steengracht als ständiger Wohnsitz und war beliebtes Ausflugsziel für Reisende am Niederrhein. Nach Kriegszerstörung und Verfall blieb das Gebäude jahrzehntelang Ruine. Ab 1987 wurden erste Restaurierungen vorgenommen. Nach der Gründung der Stiftung Museum Schloss Moyland 1990 erfolgte schließlich die Wiedererrichtung im neugotischen Stil, dem letzten historisch überlieferten Zustand. Durch die schweren Kriegsschäden sind sämtliche ursprünglichen Einrichtungsgegenstände und historischen Räume gänzlich verlorengegangen. Das Innere wurde in der Folge für die Nutzung als Museum hergerichtet. Im Mai 1997 wurde das Museum Schloss Moyland mit einer umfassenden Sammlung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts eröffnet, aufgebaut von Hans und Franz-Joseph van der Grinten. Im Zentrum stehen hierbei die Werke des bedeutenden Künstlers Joseph Beuys, ergänzt durch weitere künstlerische Positionen der modernen und zeitgenössischen Kunst. Die Stiftung beinhaltet zudem ein internationales Forschungszentrum zu Joseph Beuys.

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