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Rouenhoff: Bundesprogramm Sprach-Kitas nicht einstampfen!

Die Ampel-Regierung will entgegen ihrer Vereinbarungen im Koalitionsvertrag das Programm ‚Sprach-Kitas‘, ein bundesweites Förderprogramm zur sprachlichen Entwicklung von Kindern in Kitas, nun doch nicht verlängern. Die Regierungsentscheidung stößt auf Widerspruch beim Kreis Klever Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff (CDU).


Im Koalitionsvertrag war noch die Rede davon gewesen, dass das Bundesprogramm „weiterentwickelt und verstetigt“ werden soll. Rouenhoff kritisiert den bereits in sieben Monaten anstehenden Förderstopp scharf: „Sprache ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration. An dieser Stelle zu kürzen, ist ein Fehler der Ampel-Regierung. Der Beschluss des Bundeskabinetts, nach mehr als zehn Jahren die Mittel für das Bundesprogramm Sprach-Kitas zu streichen, ist auch nicht nachvollziehbar. In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel noch versichert, das Programm weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Da etwa 40 Prozent der Kita-Kinder einen Migrationshintergrund haben, war dieser Ansatz gut und richtig. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, der in den Kitas hierzulande zu einer zunehmenden Zahl von ukrainischen Kindern führt. Eine Chance auf Interaktion, Teilhabe und letztlich Integration gibt es nicht zum Nulltarif. Ein ersatzloses Streichen des Programms ohne eine Anschlusslösung mit den Ländern vereinbart zu haben, ist kontraproduktiv. Die einseitige Mittelstreichung von Seiten des Bundes muss gestoppt werden. Es bedarf dringend eines vom Bund mitfinanzierten Folgeprogramms.“


Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern konnten aus dem Programm bisher 25.000 Euro pro Jahr für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen, die dabei hilft, die sprachliche Bildung in den Kita-Alltag zu integrieren. Allein im Kreis Kleve konnten zuletzt insgesamt 20 Einrichtungen von dem Bundesprogramm profitieren.

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