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Rouenhoff im Gespräch mit dem ‚Netzwerk Demenz‘


V.l.n.r.: Tim van Bergen (Sozialdienst, LVR Klinik Bedburg-Hau), Pia Breulmann (Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz), Dr. Christoph Baumsteiger (Chefarzt Neurologie und Klinische Neurophysiologie, LVR Klinik Bedburg-Hau), Dorothee Maliszewski-Makowka (Chefärztin Gerontopsychiatrie, LVR Klinik Bedburg-Hau), Stefan Rouenhoff (Mitglied des Bundestages), Kirsten Lommen (Leiterin Katholisches Bildungsforum Kleve) und Alexia Meyer (Fachbereichsleitung Pflege und Gesundheit, Caritas Kleve).


Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff tauschte sich nun mit Vertretern des Netzwerks Demenz im Kreis Kleve aus. Im Fokus des Gesprächs stand vor allem die aktuelle Situation und künftige Lage im Kreis Kleve in der ambulanten und stationären Pflege von Demenz-Patienten. Dabei ging es u.a. um die Herausforderungen für Familienangehörige und ambulante Pflegedienste, den Engpass von Pflegekräften und die Pflegebedarfsplanung.


In den kommenden Jahren sei aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland mit einem signifikanten Anstieg demenziell erkrankter Menschen zu rechnen. Bis 2050 könnte die Zahl der Menschen mit Demenz in der Bundesrepublik auf bis zu 2,8 Millionen Menschen steigen, so Pia Breulmann. Diese Entwicklung werde auch nicht vor dem Kreis Kleve halt machen. Gegenwärtig gebe es im Kreis Kleve etwa 20.000 pflegebedürftige Menschen, darunter sei mit ca. 6.000 Pflegebedürftigen mit demenzieller Erkrankung zu rechnen.


Rouenhoff: „Jeder Bürger möchte im Alter gut versorgt sein - durch Angehörige, ambulante Pflegedienste oder stationäre Pflegeeinrichtungen. Aber schon heute bestehen Engpässe im Pflegebereich. Mit einer steigenden Zahl demenziell erkrankter Menschen werden die Herausforderungen im Pflegebereich weiter steigen, auch weil der Pflegebedarf bei einer demenziellen Erkrankung viel größer ist. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Stellschrauben bereits heute so stellen, dass Pflegeplätze und Rehabilitationsmaßnahmen in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen und wir auch bei der Gewinnung von qualifizierten Pflege-Fachkräften neue Wege gehen.“


Das Netzwerk Demenz im Kreis Kleve wurde im Jahr 2006 gegründet. Es ist ein informeller Zusammenschluss von Abgesandten der Krankenhausträger, der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, der Wohlfahrtsverbände, der Bildungseinrichtungen, von Fachärzten und zahlreichen weiteren Akteuren im Kreis Kleve, moderiert durch das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz. Im Rahmen des Netzwerks finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Fachtagungen und Fortbildungen sowie Tanzveranstaltungen statt, die sich sowohl an dementiell Erkrankte als auch deren Angehörige und Betreuer richten.

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