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Rouenhoff: Mehr Freiwilligkeit statt Zwang



Der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve Stefan Rouenhoff traf sich nun in Räumlichkeiten der Kevelaerer Stadtwerke mit Vertretern der Wasser- und Landwirtschaft sowie des Gartenbaus.


Anlass des Treffens war die Verschärfung der Düngeverordnung, die von der Bundesregierung aufgrund des von der EU-Kommission eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland als unausweichlich erachtet wird. Nach Einschätzung von Wasser-, Agrar- und Gartenbau-Experten gibt es jedoch jenseits gesetzlicher Regelungen Alternativen zur Nitratwert-Absenkung im Grundwasser.


Bestes Beispiel hierfür ist die seit 29 Jahren in Kevelaer-Keylaer bestehende freiwillige Kooperation zwischen 40 Landwirten und Gartenbauern mit den Stadtwerken Kevelaer. Die Wasserschutzkooperationszone umfasst ca. 1.100 Hektar. Stadtwerke-Chef Hans-Josef Thönnissen und der wasserwirtschaftliche Berater der Landwirtschaftskammer NRW Andreas Hartges schilderten, dass über geschaffene Ausgleichsmaßnahmen und Anreize der Nitratwert im Grundwasser in den letzten Jahrzehnten auf ca. 20 Milligramm pro Kubikmeter Wasser zurückgeführt werden konnte. Der Wert liegt damit weit unter dem gesetzlich vorgegebenen Grenzwert.


Stefan Rouenhoff erklärt hierzu: „Auch wenn die Bundesregierung aufgrund des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland jetzt die Düngeverordnung verschärft: Es braucht nicht immer eine rechtliche Keule, um erhebliche Verbesserungen im Grundwasserkörper zu erreichen. Das zeigt das Kooperationsmodell hier vor Ort in Kevelaer. Es ist damit auch ein Vorbild für viele andere Regionen in Deutschland.“


An dem Gespräch nahmen neben Thönnissen, Hartges und Rouenhoff auch die Vertreter der landwirtschaftlichen Kooperation Ursula Baumgärtner und Herbert Joosten, die Sprecher der gartenbaulichen Kooperation Andreas Thoenissen und Ludger Halmans sowie der Kevelaerer Bürgermeister Dr. Dominik Pichler teil.

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