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RP Online: Unbesetzte Arzt-Stellen, keine jungen Mediziner

Goch | Fast 30 Stellen für Allgemeinärzte sind im Kreis Kleve unbesetzt, es besteht dringender Handlungsbedarf. In einer Diskussionsrunde der Gocher CDU suchten Experten und Verantwortliche nach Lösungsansätzen.


Das Thema Ärztemangel ist am Niederrhein zum traurigen Dauerbrenner geworden. Eine vielversprechende Lösung für die Unterversorgung im Kreis Kleve konnte trotz zahlreicher Diskussionsrunden und Runder Tische bisher noch nicht gefunden werden. Die Gocher CDU lud auch deshalb zum nächsten Aufschlag in das Gocher Kolpinghaus ein.


Fünf Experten und Verantwortliche hatte der CDU-Stadtverband eingeladen: Frank Bergmann (Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein), Bernd Jakobs (Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft), Karl-Heinz Krause (Gocher Facharzt für Allgemeinmedizin), Barbara Nickesen (Regionaldirektorin der AOK Rheinland/Hamburg) und Volker Runde (Ärztlicher Direktor des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums) suchten gemeinsam mit Moderator Christoph Kepser und dem CDU-Bundestagskandidaten Stefan Rouenhoff nach Lösungswegen.


Arbeit auf dem Land ist für Ärzte unattraktiv

“Es ist nicht fünf, sondern eine Minute vor zwölf. Wir sind an dem Punkt angelangt, wo wir dringend handeln müssen”, sagte Barbara Nickesen in ihrem Impulsvortrag. So seien in Goch, Uedem und Weeze insgesamt acht Stellen für Allgemeinmediziner unbesetzt, im gesamten Kreis Kleve sind es 29,5 Stellen. In den kommenden Jahren werde sich das Problem noch verschärfen, so Nickesen, denn im Mittelbereich Goch sind sechs von 17 Allgemeinmedizinern 65 Jahre oder älter.


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