Goch: City | Stefan Rouenhoff wollte ich kennenlernen, mich interessierten die Gebiete und Fachbereiche, die er so gut wie einwandfrei beherrscht. Er setzte sich bei der Wahl zum Kandidaten der CDU Kreis Kleve für die Bundestagswahl 2017 in einer Stichwahl durch. Der 37jährige Handelattache bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel traf sich mit mir fast einen ganzen Nachmittag im Cafe Rittersitz Haus Horst in Kalkar, um intensiv über Finanzen, Wirtschaft …. aber auch über Soziales zu diskutieren. Zwei Gocher Jungs in einer Burganlage – das mußte ja positiv werden. Mein Eindruck war ausgezeichnet, so dass ich bereits wenige Tage später mit ihm zwei Unternehmensbesichtigungen und -besuche durchführte, über die ich hier im Lokalkompass berichtete.
Frage 1: Die CDU ist eine Volkspartei, wie es die Partei selbst von sich behauptet. Sehen Sie Felder in der Gesellschaft, Herr Rouenhoff, die es besser zu bestellen gilt, z. B. in den Bereichen Mindestlohn und Rentenniveau?
Antwort: Als Volkspartei müssen wir uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen und uns den Themen widmen, die die Menschen in unserem Land bewegen. Zu unseren zentralen Aufgaben zählen unter anderem die Bewältigung der Flüchtlingskrise, die Bekämpfung des internationalen Terrorismus und die Reform der Europäischen Union. Diese Herausforderungen dürfen jedoch nicht den Blick auf andere politische Fragen versperren. Sie haben hier zwei wichtige Bereiche genannt: Die Lohn- und Rentenpolitik. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Menschen in unserem Land, die hart arbeiten, am Ende des Tages auch ein vernünftiges Auskommen haben. Und wir müssen sicherstellen, dass die diejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, auch in Würde alt werden können. Dabei muss auch die Kindererziehung angemessen berücksichtigt werden. Als Volkspartei muss die CDU das Wohl aller gesellschaftlichen Gruppen im Auge behalten. Ältere und jüngere Generationen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
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